Wanderwochenende 01.07.2017

02
Juli
2017

Beitrag von Lieven

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Von Hans-Jürgen:

In diesem Jahr hatten wir unser Wanderwochenende auf einen Tag reduziert. 15 Wanderer trafen sich um 8 Uhr an der Reblandhalle, von wo aus es mit dem Bus zu unserer ersten Station, der Brauerei Rothaus in der Nähe von Grafenhausen, ging. Die Stimmung im Bus war prima, auf den hinteren Bänken wurde schon mal vorgekostet. Pünktlich erreichten wir die Brauerei, wo wir um 10 Uhr an einer 90-minütigen Führung teilnahmen.

Rothaus 3

Wir erfuhren, dass die Brauerei 1791 gegründet wurde und sich mittlerweile im Staatsbesitz befindet. Es werden 7 verschiedene Biere gebraut, alle nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516. Alle Reststoffe aus dem Brauvorgang werden weiterverarbeitet: Hefe geht an die Kosmetikindustrie, Aluminium von den Hülsen und Bierdeckeln wird recycelt, der bei unter Vakuum verdunstete Alkohol für das alkoholfreie Bier wird aufgefangen und als Industriealkohol verkauft. 6 Stunden dauert der Sudvorgang im 400 hl (400.000 Liter) fassenden Sudkessel, anschließend erfolgt die Vergärung. Bei -2°C reift das Bier dann in insgesamt 67 Lagertanks mit je 1800 hl Inhalt. Wenn das Bier fertig gereift ist wird es abgefüllt, 55.000 Flaschen je Stunde, 5 Tage die Woche rund um die Uhr.  Sehr viele und interessant Fakten rund um das Bierbrauen. Als dann noch erzählt wurde das jeder Mitarbeiter pro Monat zusätzlich zum Gehalt noch 90l Bier bekommt wollten einige gleich eine Bewerbung losschicken ?.

Rothaus 4

 

Beim anschließenden Mittagessen im Brauereigasthof konnten wir dann die verschiedenen Biere je nach eigenem Geschmack verkosten.

Anschließend wurden die Wanderschuhe geschnürt und Rucksäcke gepackt und wir machten uns bei leicht bewölktem Himmel auf den Weg zur Tannenmühle bei Grafenhausen. Als etwas schwierig gestaltete es sich den Beginn des Wanderweges zu finden, aber nachdem wir das geschafft hatten gingen wir die ca. 10 km lange Wanderstrecke an. Sowohl breitere Wanderwege, auf denen man sich gut unterhalten konnte, als auch schmale Pfade, die das Laufen in Gänselinie erforderlich machten, wurden bewältigt. Auch dieses Mal blieben wir von Schuhproblemen nicht verschont. Kaum war der Bus weggefahren stellt Simone fest, dass sich die Sohlen an ihren Schuhen ablösten. Kurzerhand wurden sie festgebunden, und das Provisorium hielt gottseidank bis zum Ende der Wanderung durch.

Auf halber Strecke wurde an der Kreuzmatthütte eine kurze Rast zur Stärkung eingelegt.

 

Rothaus 5

 

Nach etwas über 2 Stunden kamen wir an unserem Ziel Tannenmühle an, wo wir vor der Abfahrt noch Zeit für einen Kaffee und Kuchen hatten. Dann machten wir uns auf die Rückfahrt, pünktlich um 18 Uhr erreichten wir wieder unser schönes Eimeldingen.

Kein Wanderwochenende ohne Ausklang. Dieser fand dieses Mal im Sportheim in Binzen statt, wo wir uns alle noch einmal stärkten und auf den gelungenen Tag unser Glas erhoben und zusammen angestoßen haben.